1996 - 1998
Bleistift / Graphit auf Papier
Zeichnerische Dokumentation des Bewegungsablaufes einer Protagonistin namens „Weberin“. Der Bleistift und die Hand stellen den Kontakt zur Protagonistin her. Dieser Prozess hat etwas von einer Exploration an sich, deren Ergebnisse weder absehbar noch steuerbar sind. Der Künstler nimmt am Prozess teil. Die Frau steigt hinein wie der Zeichner hinein steigt. Sie webt den Text, der Künstler zeichnet das Muster, er beobachtet ihr Verhältnis zu sich und außer sich. Sie schüttelt und rüttelt sich. Die Figur taucht in den Zeichnungen auf und verschwindet, sie ändert sich, mutiert, löst sich und bindet sich, oder beides zugleich. Sie weist eine stark magische-orgiastische Komponente auf, sie ist unheimlich. Sie spreizt ihre Zehen, sie ist vehement im Leben, und hilft dem Zeichner auf die Sprünge.